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Schulleitung

Schulleiterin
OStD’in Regina Krudewig-Bartel

Stellvertretender Schulleiter
StD Uwe Rossa 

Schulleiterin Regina Krudewig-Bartel über “IhR” GTO

„Wie Sie wissen, ist unsere Schule als G8-Schule von vielen Seiten einem großen Druck ausgesetzt? Gerade auch durch die G9-Schulen. Warum sollten die Eltern sich gerade für das GTO entscheiden?“

“Wenn eine Schule G8 erfolgreich gestaltet, dann unser GTO. Unser Schulkonzept im Ganztagesbetrieb, welches auf Fordern und wertschätzendes Fördern im Miteinander setzt, holt unsere Kinder dort ab, wo sie stehen und bringt sie auch ans Ziel. Meine Kolleginnen und Kollegen begleiten unsere Schützlinge in vielfältiger Weise. Wir erwarten aber auch, dass sich unsere Schüler anstrengen. Wir lassen kein Kind zurück, was entschlossen ist, ans Ziel zu kommen.“

„Können Sie einige Punkte nennen, was Sie unter “Fordern und Fördern” verstehen?“

„Wir verfolgen – gefördert durch das Ganztageskonzept in gebundener Form – ein umfangreiches Betreuungs- und Hausaufgabenkonzept. Neben einem speziell auf die Lerngruppe abgestimmten Förderunterricht haben unsere Schulklassen ausgewiesene eigene Aufgabenstunden, in denen die Schüler selbständig und miteinander, aber unter Aufsicht, ihre Hausaufgaben machen. Die sie beaufsichtigenden Lehrer haben für möglicherweise auftretende Fragen dabei stets ein offenes Ohr. Eine professionelle Lernbegleitung – und sich dabei wohl fühlen und aufgehoben sein -, sind bei uns keine Gegensätze, sondern bedingen einander.“

„Man hört immer wieder vom besonderen “Geist des GTO”. Was ist damit gemeint?“

„Unser Geist entsteht durch die starke Schulgemeinschaft auf gleicher Augenhöhe aller beteiligten Menschen. Wir sind eine Schulgemeinschaft und das leben wir auch. So verstehen wir eben das “Fordern und Fördern” ganzheitlich, das heißt, wir erwarten nichts von den Schülerinnen und Schülern, was wir auch nicht selbst zu tun bereit sind. Als Schulleiterin ist mir die Weiterentwicklung der fachlichen, methodischen und didaktischen Kompetenzen meiner Kollegen ein großes Anliegen. Hohe fachliche Kompetenz steht gleichwertig neben handlungsorientierten Unterrichtsformen und kontinuierlicher methodischer Fortbildung. Gerade letzteres verstehen wir so, dass sich unsere Kollegen ihre Konzepte einander zugänglich machen und gegenseitig helfen. Besonders stolz bin ich auf die Offenheit des Kollegiums für Fortbildungsangebote und neue Methoden auf der Höhe der Zeit. Gerade unsere gute, von gegenseitiger Wertschätzung getragene Schulatmosphäre ist hierfür ausschlaggebend, da ein großes Vertrauen untereinander dafür unabdingbar ist. Zu einem guten Geist gehört aber auch die soziale Hygiene in der Klasse, damit meinen wir ein gesundes Miteinander in den Lerngruppen. Konsequentes Vorgehen bei Störungen des Schul- oder Klassenfriedens sind für mich selbstverständlich. Unseren Geist spürt man übrigens auch am Schulgebäude. Unser gemeinsamer Lebens- und Arbeitsraum hat schon so manche sichtbare Schramme, aber unsere Schule lebt und hebt sich von so machen funktionalen, aber steril wirkenden Räumen spürbar ab.“

„Was gefällt Ihnen am GTO besonders?“

„Besonders gefallen mir die Musik-Angebote und dabei vor allem das Jazz-Symposium, da ich selbst musikbegeistert bin und auch gerne musiziere. Gleiches gilt auch für unsere Angebote rund um das soziale Lernen. Aber auch das Engagement, die Offenheit und Herzlichkeit des Kollegiums mir gegenüber, empfinde ich als unglaublich wohltuend. Gleiches gilt für das hohe Engagement der SMV und der Elternschaft. Ich habe hier vieles gefunden, was dem Bild der Schule, das ich mir gemacht habe, voll entspricht. Nicht vergessen möchte ich auch die offene Aula als Symbol der Offenheit der Schule.“

„Was möchten Sie am GTO verändern?“

„Wenig. Ich wünsche mir eine noch stärkere Profilierung unseres Schulleitfadens in Bezug auf gemeinsames und soziales Lernen. Mein Ziel für die nächsten Jahre ist eine stärkere Vernetzung der bestehenden, sehr guten Konzepte zu einem noch besseren Ganzen. Darüber hinaus möchte ich die Interessen der Kollegen noch besser koordinieren. Der recht volle Terminkalender liefert einige Gründe zum Nachdenken. Auch die Entwicklung eines Sozialcurriculums ist mir ein wichtiges Anliegen. Soziale Werte und die Familien geraten leider zunehmend unter Druck. Unsere Kinder brauchen aber einen Ort, der die Familie ergänzt. Die Kooperation mit den Eltern, ein dickes Pfund am GTO, möchte ich stärken und ausbauen.“

„Warum sind Sie als Schulleiterin an das GTO gegangen?“

Von je her hatte ich das Gefühl, dass das Schulkonzept am GTO einfach das richtige ist. Besonders wichtig erschienen mir schon immer der Ganztagesbetrieb in gebundener Form und die Ganzheitlichkeit der Schule. Dabei beeindruckt mich die hohe Bereitschaft der Menschen rund ums GTO weit über den Unterricht hinaus. Schule war für mich schon immer mehr als die Unterweisung in Fächern. Es ist mir besonders wichtig, dass man in der Schule das Miteinander leben lernt. Das Sozialkonzept, darüber hinaus aber auch die vielfältigen Arbeitsgemeinschaften und gerade auch die tollen Musikangebote haben mich zu dem Entschluss geführt, dass, wenn ich Schulleiterin werden will, dann nur hier. Ich gehöre einfach hierher!”

„Was haben Sie aus Ihrem ersten Jahr als Schulleiterin noch besonders in Erinnerung?“

„Das Jazz – Symposium und vor allem die Awasa – Aktion. Es hat mich tief beeindruckt, wie viel Mühe sich die Schülerinnen und Schüler über das ganze Jahr hinweg für diese wichtige Aktion machen und wie groß die Spendenbereitschaft und die Anteilnahme für die Menschen in Awasa ist.“