Ein mildes Wetter bot in diesem Jahr den passenden Rahmen für die diesjährige Verabschiedung der Abiturienten des Jahrganges 2024 des Ganztagsgymnasiums Osterburken (GTO) in der schuleigenen Aula.
Die GTO-Lehrer Elke Autrata und Sven Auerbach führten als Moderatoren durch das Programm.
Gemeinsam begrüßten sie zunächst den Landrat des Neckar-Odenwald – Kreises, Dr. Achim Brötel, und den Bürgermeister der Stadt Osterburken, Jürgen Galm. Des Weiteren begrüßten sie die Schulleiterin des GTO, Oberstudiendirektorin Regina Krudewig-Bartel, und ihren Stellvertreter, Studiendirektor Uwe Rossa. Eine besonderer Gruß galt der Witwe des ehemaligen Schulleiters des GTO, Wolfram Schöbe, Ursula Schöbe. Begrüßt wurden ebenfalls der vormalige Leiter des GTO, Willi Biemer und der Rektor der Realschule Osterburken, Tobias Majer. Ein Gruß ging auch an den Vertreter der Volksbank Kirnau, Dieter Ehmann, und an den Vertreter der Sparkasse Neckar-Odenwald, Julian Stieber. Begrüßt wurde ebenfalls der Vorsitzende des Elternbeirats, Sven Feiler. Anwesend waren ebenfalls Vertreter der Freunde und Förderer des GTO und zahlreiche ehemalige Lehrerinnen und Lehrer der Schule.
„Alles hat seine Zeit.“ Mit ihrer Festrede verabschiedete die Schulleiterin des GTO, Regina Krudewig-Bartel, die Abiturientinnen und Abiturienten den letzten Abiturjahrgang im alten Gebäude in ihr Leben. Das Ende der Schulzeit sei eine Zeit des Abschieds, des Aufbruchs und des Abreißens alter Beziehungen, aber auch eine Zeit für neue Begegnungen, der Neuorientierung und für neue Pläne. Nun stünden für die meisten Studium und Ausbildung auf der Agenda. Sie forderte den Jahrgang auf, seine Zeit gut zu nutzen. Sie erinnerte an die gemeinsame Zeit. So kenne sie beinahe alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs. Das verbinde. Aber auch für die Eltern und für die Lehrerinnen und Lehrer, denen Krudewig-Bartels herzlicher Dank galt, sei die Zeit des Loslassens gekommen. Nun müssen sie hoffen, dass ihre bisherigen Schützlinge das Gelernte auch gut nutzen. Zugleich hoffe sie, dass die Verbindung zur alten Schule nie ganz abreißen werde, wenn auch das Gebäude bald nicht mehr existieren werde. Zugleich zeigte sie sich sicher, dass die Absolventinnen und Absolventen vieles am neuen GTO wiedererkennen werden.
Der Landrat des Neckar-Odenwald – Kreises, Dr. Achim Brötel, gratulierte im Namen des Kreistags und der Kreisverwaltung zu den hervorragenden Ergebnissen. Das Abitur markiere für die jungen Leute etwas wie eine ganz persönliche Zeitenwende. Es sei Ihre Eintrittskarte für das, was außerhalb des Schulgebäudes geschieht. Zugleich forderte er die Absolventinnen und Absolventen zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung als mündige und kritische Bürgerinnen und Bürger gerade in herausfordernden Zeiten auf. Des Weiteren solle man ruhig auch einmal nach den Sternen greifen. Er zeigte sich sicher, dass die Abiturientinnen und Abiturienten Ihren Weg gehen und sich auch künftig in jeder Situation zurechtfinden werden.
Es folgten die Zeugnisausgabe und die Preisverleihung. Traditionell übergaben die Tutorinnen und Tutoren dieses Jahrgangs ihren (jetzt ehemaligen) Schülerinnen und Schülern ihre Reifezeugnisse. Und so manches Wort oder Tipp hatten sie ganz zum Ende der gemeinsamen Zeit durchaus noch in petto.
Ein Ausrufezeichen setzte die Scheffelpreisträgerin Vianne Mackert mit ihrer hervorragenden politisch – historisch – literarischen Preisrede. Ausgehend von Kafka umriss sie die Bedeutung der Auseinandersetzung mit Literatur als einer Quelle von Inspiration. Texte, die man zunächst nicht verstehe, seien umso wertvoller, da sie die eigenen Maßstäbe und Perspektiven auf die Dinge verändern können. Dies gelte vor allem, wenn die Literatur aufwühle und zunächst verstöre. Gerade das Fremde fördere das eigene Denken und fordere die eigenen Handlungsweisen heraus. Bildung sein deswegen eine intensive Arbeit im Inneren, so wie Literatur der mächtige Weg zu diesem Ziel sei.
Ein dreigeteiltes Musikprogramm rahmte die Veranstaltung gelungen ein. Den Anfang machte die Big Band unter Patrick Penndorf mit „Blues in Latin“ von Peter Herbolzheimer mit einem hörenswerten Solo von Emil Rotter und „Birdland“ von Joe Zawinul. Den zweiten Teil bildete ein Jazzquartett mit Elias Boschmann, Hannes Heimberger, Kristian Koppanyi und Ariana Müller mit „Take five“ von Paul Desmond. Last, but not least folgte die Rockband des Jahrganges unter der Leitung von Lukas Heinemann mit ihrem „Locked Out of Heaven“ und „Forget you“, jeweils von Bruno Mars.
Die diesjährigen Preisträger:
Judith Brümmer erhielt für ihr langjähriges Mitwirken als Streitschlichterin und Sozialkompetenz-trainerin eine Anerkennung und für ihr soziales Engagement in verschiedenen Bereichen einen Preis der Sparkasse Neckartal-Odenwald. Dieser wurde von Julian Stieber überreicht. Julia Engewald bekam für hervorragende Leistungen im Fach Religion den Hermann-Maas-Preis, für hervorragende Leistungen im Fach Latein den Preis „Humanismus heute“, für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis und zusammen mit Felix Metzger und Vianne Mackert für hervorragende Leistungen im Fach Mathematik einen Preis der Volksbank Kirnau. Dieser Preis wurde von Dieter Ehmann überreicht. Hannes Heimberger erhielt für hervorragende Leistungen im Fach Chemie einen Preis des Verbandes deutscher Chemiker, für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis und für seine Tätigkeit als Schülersprecher und sein Engagement bei Schulveranstaltungen eine Anerkennung. Lukas Heinemann empfing für das beste Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0 und 847 Punkten den Preis der „Vereinigung der Freunde und Förderer des GTO“, für hervorragende Leistungen im Fach Physik von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft, für sehr gute Leistungen im Fach Musik einen Fachpreis und für seine langjährige Mitwirkung in der Big-Band sowie sein Engagement bei Schulveranstaltungen und für seine Tätigkeit als Schülersprecher eine Anerkennung. Außerdem wird er für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Karl Kugler erhielt für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis. Vianne Mackert erhielt zudem für hervorragende Leistungen im Fach Deutsch den Scheffelpreis der Literarischen Gesellschaft, für hervorragende Leistungen im Fach Religion den Hermann-Maas-Preis, für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis, und sie wird für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Mia Malcher bekam für hervorragende Leistungen im Fach Sport die „Alfred-Maul-Gedächtnismedaille“, für sehr gute Leistungen im Fach Religion einen Fachpreis und für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis. Felix Metzger erhielt zudem für besonders gute Leistungen im Fach Physik von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft einen Preis und eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft, für hervorragende Leistungen in den Fächern Mathematik und Physik den Ferry-Porsche-Preis, für hervorragende Leistungen im Fach Mathematik einen Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, für sehr gute Leistungen im Fach Chemie einen Preis des Verbandes deutscher Chemiker, und für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis. Hannes Müller bekam für hervorragende Leistungen im Fach Latein den Preis „Humanismus heute“. Tobin Nagel erhält für hervorragende Leistungen im Fach Chemie einen Preis des Verbandes deutscher Chemiker und für die erfolgreiche Teilnahme an den Veranstaltungen der Eliteakademie Chemie und Materialwissenschaft der Universität Stuttgart eine Urkunde. Simon Noe erhielt für hervorragende Leistungen im Fach Sport die „Alfred-Maul-Gedächtnismedaille“ und für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis. Jana Schwab bekam für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis. Adrian Shabani erhielt für sehr gute Leistungen im Fach Gemeinschaftskunde einen Fachpreis. Lina Weber bekam für hervorragende Leistungen im Fach Gemeinschaftskunde den Gemeinschaftskundepreis der Landeszentrale für politische Bildung, für sehr gute Leistungen im Fach Religion einen Fachpreis und für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis. Ronja Zipf erhielt für hervorragende Leistungen im Fach Latein den Preis „Humanismus heute“, für sehr gute Leistungen im Fach Bildende Kunst einen Fachpreis und für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis. Paul Zürn bekam für sehr gute Leistungen in allen Fächern einen Klassenpreis.
Markus Gramling, Finn Köhler, Nico Raaf, Emil Rotter und Jonathan Rüdinger erhielten für ihre langjährige Mitwirkung in verschiedenen musikalischen Ensembles und für ihr Engagement bei Schulveranstaltungen eine Anerkennung. Alexander Machold bekam für seine langjährige Mitwirkung in der Schülermitverantwortung als Schülersprecher eine Anerkennung. Malin Schweda erhielt für ihr langjähriges Mitwirken als Streitschlichterin eine Anerkennung.
Ein besonderer Dank der Moderatoren unter großem Applaus galt zum Abschluss in diesem Jahr den für die Organisation Verantwortlichen, darunter der Küche, den Sekretärinnen, den Hausmeistern, den Reinigungskräften und gerade auch dem neuformierten Technikerteam für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Im Anschluss folgte ein gemütliches Beisammensein in der Schulmensa.