Schule feiert erneut erfolgreiche Bewerbung um begehrtes Zertifikat
GTO-Osterburken. MINT. Hinter diesen unscheinbaren vier Buchstaben für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik verbirgt sich nichts weniger als die Zukunft des Landes. Am Ganztagsgymnasium Osterburken (GTO) werden die Schülerinnen und Schüler seit jeher für diese Zukunft stark gemacht. Das 2020 dem GTO erteilte MINT-Zertifikat wurde der Schule 2023 erneut für weitere drei Jahre ausgestellt. Das deutschland- und europaweit anerkannte MINT– Gütesiegel bescheinigt wie auch beim letzten Mal die starke Präsenz von innovativem, begleitendem Lernen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik am GTO. Es macht die hohe Qualität der schulischen Arbeit den Bildungspartnern des GTO, aber auch den zahlreichen Partnern aus dem ganzen Land, den Eltern und den Schülerinnen und Schülern sichtbar.
Schulleiterin Regina Krudewig-Bartel und ihr Stellvertreter Uwe Rossa zeigten sich über die Auszeichnung hoch erfreut. Ihr Dank galt neben den Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Fachschaften dem Koordinator der Wiederbewerbung, Abteilungsleiter Joachim Fischer. Dieses Zertifikat stärke die Schule im Wettbewerb mit anderen Schulen entscheidend, so Krudewig-Bartel an die beteiligten Lehrkräfte. MINT macht den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg. Mit MINT gelingen die Förderung der 4 K´s (Kreativität, Kritikfähigkeit, Kommunikation und Kollaboration). Als Teil der beruflichen und schulischen Bildung sind die Fächer unabdingbar für die Berufsorientierung und –wegplanung. Des Weiteren seien sie essentiell für eine fundierte ökonomische Bildung, die Anbahnung unternehmerischen Handelns und für das Gelingen gesellschaftlicher Weiterentwicklung. Bereits an der Schule lernen Schülerinnen und Schüler an Programmen, die Unternehmen in ihrem Alltag benutzen; Programme, die ein gleichzeitiges und kooperatives Arbeiten an einem Problem ermöglichen. Doch MINT ermöglicht noch mehr. Sie bilden das zentrale Bildungsrückgrat, da sie die Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten, Berufe auszuüben, die es heute noch nicht gibt. Denn durch die Demographie und die digitale Transformation sind sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft besonders herausgefordert in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.
Die Schulen sind liefern somit dank der mint- und digitalen Bildung die Workforce der künftigen digitalen Wirtschaft. Einen kleinen Vorgeschmack auf künftige gesellschaftliche Herausforderungen gab uns die Zeit des Homeschoolings. Die Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen in diesem Bereich zu motivieren, fördern und auszuzeichnen. Hierzu werden insbesondere die MINT-Profile von Schulen im Allgemeinen sowie des Informatik- bzw. Digitalisierungsprofils im Besonderen durch die Programme „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ in den Blick genommen.
Die weiteren Ziele der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ sind die Erhöhung der Zahl der Studienanfänger in MINT-Studiengängen an den Hochschulen in Deutschland und dabei insbesondere die Erhöhung des Frauenanteils, die Sicherung und Steigerung der Qualität der Absolventen von MINT-Studiengängen und –Ausbildungsberufen.
Die Auszeichnung wird von zahlreichen Partnern anerkannt und aktiv unterstützt. Mint-freundliche Schulen erweisen sich in Krisenzeiten als robuster. Von den Eltern wird das Zertifikat in der Frage der Schulentscheidung sehr geschätzt. Ein starkes Schulprofil als Teil eines Schulentwicklungsplans führt zu einer besseren Kooperation mit regionalen und lokalen Firmen.
Verwiesen werden darf in diesem Zusammenhang auf die Schülerakademie, eine Informatikausstellung im Haus, eine Roboter-AG, Quantencomputingkurse, Science -AGs diverse Wettbewerbe uvm., durch die sich das GTO dank des Ganztagsangebots in der Schullandschaft deutlich auszeichnet. Das GTO wird sich auf diesem neuerlichen Erfolg nicht ausruhen. Die Auszeichnung gilt nun wieder für drei Jahre, in denen das GTO nicht stehen bleibt, sondern sein Angebot für die SchülerInnen, insbesondere im Neubau, noch weiter ausbauen wird.
Die MINT-freundlichen Schulen müssen alle drei Jahre nachweisen, dass sie mindestens zehn von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen. Coronabedingt haben sich gerade in den letzten Jahren Schulen stärker für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Baden-Württemberg steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz.