15 Schülerinnen und -schüler der Klassenstufe 9b und 9c des Ganztagsgymnasiums Osterburken kamen zu einem besonderen kulinarischen und kulturellen Genuss. Begleitet von den Spanischlehrern Julia Dreher und Johannes Wießner hatten sie die Möglichkeit, die Flamenco-Schule Bustani in Heilbronn zu besuchen.
Die Schwerpunkte der Exkursion bildeten anhand zweier Workshops die kulturellen Aspekte der Region Andalusien im Süden Spaniens.
Neben dem Flamenco-Tanz stand die Herstellung typisch spanischer Tapas auf dem Programm. Die Jugendlichen machten in Kleingruppen dabei in zwei Stunden “ihre” Dátiles con jamón, frische pimientos padrón und pan con tomate in Eigenregie. Danach wurden die Tapas gemeinsam verköstigt. Außerdem stellten sie ihr neu erworbenes landeskundliches Wissen vor, darunter die Entstehungsgeschichte der Tapas und deren Abgrenzung von anderen Gerichten. Auch erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie ein „typischer“spanischer Abend aussieht.
Zeitgleich wurden unter der Leitung von Suzann Bustani, der Inhaberin der Flamenco Schule, der Flamencotanz einstudiert und eine kleine Choreographie eingeübt. Dazu lieferte Bustani Erklärungen zu Musik und Tanz (z.B. verschiedene Typen („palo“) und verschiedene Rhythmen („compás“), des Weiteren Informationen zu den Ursprüngen und den Einflüssen des Flamenco und zu weiteren Aspekten wie Schrittfolgen, dem Ausdruck des Tänzers, dem Dialog zwischen Musiker und Tänzer und den Accessoires im Flamenco (Fächer, Hut, Tuch). Der Flamenco, der von den folkloristischen Sevillanas unterschieden wird, gehört seit 2010 zum immateriellen Kulturerbe und wird in seinem hohen künstlerischen Stellenwert oft verkannt.
Insgesamt hatten die Schüler viele Möglichkeiten, eigene Erfahrungen zu sammeln und viele Eindrücke über den Flamenco und die Tradition der Tapas zu sammeln. Der Abschluss des Aufenthalts endete in einem gemeinsamen Durchlauf der gelernten Flamencoschritte.
Ein großer Dank geht an Suzann Bustani für den in jeder Hinsicht gewinnbringenden Tag in Heilbronn.