Thilo Hofmann vertritt das GTO im Regionalwettbewerb
Der diesjährige, am 30. November unter Coronabedingungen stattfindende, schulinterne Vorlesewettbewerb der 6. Klassen im Raum S1 am Ganztagsgymnasium fand einen überzeugenden Sieger. Thilo Hofmann aus der Klasse 6b gewann den schulischen Vorlesewettbewerb. Er wird das GTO im Regionalwettbewerb des Neckar-Odenwald-Kreises zu Beginn des Jahres 2022 vertreten. Den zweiten Platz erreichte Marian Rüdinger aus der Klasse 6c. Beide erhielten Buchpreise, gestiftet von der Buchhandlung Volk in Buchen. Weitere Teilnehmer waren Diana Ruder und Noah Schettler aus der Klasse 6a, Amy Frey (Klasse 6b) und Fiona Rückheim (Klasse 6c). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten eine Klassen-Siegerurkunde.
In der Jury saßen die Schulleiterin Regina Krudewig-Bartel, Lukas Heinemann für die Schülermitverantwortung (SMV), Henrike Hügel für die Bibliothek im Ganztagsgymnasium, Deutschlehrer Florian Pechbrenner, der zugleich die Theater-AG leitet und Studienreferendarin Magdalena Link.
Die Deutschlehrer/innen begleiteten ihre Schülerinnen und Schüler in den Wettbewerb. In den Wochen vor dem Wettbewerb wurden in den einzelnen Klassen die Klassensieger bzw. -siegerinnen ermittelt. Regina Krudewig-Bartel gratulierte den Siegern im Namen der Schulleitung und sprach allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Anerkennung für ihre Leistungen aus.
Über die Reihenfolge entschied das Los. Die Teilnehmenden stellten ihr Buch in wenigen Worten vor und lasen dann ca. drei Minuten daraus vor. Anschließend erhielten sie einen fremden Text, aus dem sie ca. zwei Minuten vorlasen. Mithilfe eines Bewertungsbogens sowie den Kriterien und Richtlinien für die Punktvergabe beurteilte die Jury die Vorlesebeiträge. Die Lesetechnik, also die Deutlichkeit, das Tempo und die Flüssigkeit gaben neben der sprachlichen Interpretation durch die Schülerinnen und Schüler den Ausschlag.
Seit 1959 veranstaltet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den jährlichen Vorlesewettbewerb. Über 20 Millionen Kinder nahmen bereits daran teil. Alljährlich stellen sich 7000 Schulsiegerinnen und –sieger in den 700 regionalen Events. Zuletzt findet ein Bundesfinale statt. Auf jeder Ebene muss eine andere Autorin bzw. ein anderer Autor ausgewählt werden, des Weiteren eine neues Buch.
Ziel ist die Förderung des Lesens. Generationen von Kindern haben dabei ihre Lieblingsgeschichten vorgestellt und ihre Begeisterung für das Lesen in den Mittelpunkt gestellt. br> Lesen ist die Grundlage aller Bildung. Lesen fördert die Persönlichkeitsentwicklung, die Kommunikationsfähigkeit, den Wortschatz und regt die Fantasie an. Vorlesen stärkt die sozialen und sprachlichen Fähigkeiten, fördert das Gespür für Texte, Eigenständigkeit und Medienkompetenz. Daher wählen die Kinder ihre Bücher selbst aus. Sie sollen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler mitreißen. Das Sprechen vor Publikum fördert das Selbstbewusstsein, die Präsenz und die Ausdrucksfähigkeit. Schülerinnen und Schüler lernen das aktive Zuhören und steigern ihr Konzentrationsvermögen. Im Laufe des Wettbewerbs begegnen sich lesebegeisterte Kinder und erleben die Vielfalt der aktuellen und klassischen Jugendliteratur. Was zählt, ist das gemeinschaftliche Lesevergnügen, nicht der Konkurrenzkampf.
Der Wettbewerb läuft zwischen Oktober und Dezember an den Schulen. Er kann für Aktionen rund ums Bücherlesen dienen, zum Beispiel für Streifzüge durch Buchhandlungen oder Bibliotheken, für ein Literaturquiz, für die Erstellung von Lesetipps und zum Anhören oder Selbstanhören von Hörbüchern. Denkbar sind auch Lesungen bzw. Gespräche mit Autorinnen und Autoren, das Ausdenken von Fortsetzungsgeschichten, vielleicht auch für die Organisation eines Büchertauschs- oder Flohmarkts. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Die lange Tradition des Vorlesewettbewerbs spricht für sich selbst.